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Schüler werden Baumpaten

Gröditscher Schüler werden Baumpaten

GRÖDITSCH An der Grundschule Gröditsch pflanzten die Schüler gemeinsam mit der Försterei den Baum des Jahres: einen Bergahorn.

Alle Schüler und Lehrer hatten sich am Dienstag vor ihrem Schulgebäude versammelt, um zusammen mit Revierförster Peter Liesegang einen Bergahorn zu pflanzen.
Die Wahl fiel nicht zufällig auf diese in Parks sehr beliebte Art. Der Bergahorn wurde zum Baum des Jahres 2009 gewählt. Das Forstamt stellte der Gröditscher Grundschule das Exemplar zur Verfügung. Bereits im Vorjahr wurde ein Walnuss-Baum gemeinsam gepflanzt.

Hausmeister Paul Freiherr hatte den Platz für das neue Bäumchen ausgesucht. Um das Loch, das er aushob, drängten sich die Schüler. Jeder wollte beim Einpflanzen mithelfen und hautnah dabei sein, als Peter Liesegang den Baum einsetzte.
Jasmin Franz aus der Klasse 4a wachte über die exakte vertikale Ausrichtung. Julian Burisch aus der gleichen Klasse hatte die Ehre, die Wurzeln mit den ersten drei Schippen Erde zu bedecken. Danach sorgten immer abwechselnd die Mädchen für einen kräftigen Schluck Wasser und die Jungen der Schule für drei Schippen Mutterboden, bis der Baum fest stand.

Über 30 Meter hoch und über 500 Jahre alt kann ein Bergahorn werden. „Aber bitte immer schön gießen, bis er groß ist und seinen Schatten auf das Schulgebäude wirft“, mahnte augenzwinkernd Peter Liesegang. Dann seien die Kinder hoffentlich nicht mehr an dieser Schule. „Wenn man die Pflanzaktionen konsequent weiterführt“, schmunzelte der Baumfachmann, „dann habt ihr irgendwann einen Schulhof mit allen Baumarten der Welt.“

Für jeden Wochentag wurde eine Klasse benannt, die als Baumpate für ausreichend Wasser und Pflege sorgen soll. „Das ist eine wunderbare Verknüpfung von Umweltbildung und Verantwortungsschulung“, sagte Dorothée Liesegang vom initiierenden Schulverein. „Wenn Schüler für ihr Schulgelände so etwas machen, dann finde ich das bemerkenswert.“

Von Jens Golombek

 

 

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